„Jahre vergingen bis ich eines Tages wieder in Leipzig wohnte, diesmal in einem Mietshaus in der Landsberger Straße in Gohlis, in Stadtrandnähe, wo ich in einer Eckkneipe mein Mittagessen zusammen mit dem Totengräber des Gohliser Friedhofs einnahm. Merkwürdigerweise sind die determinierenden Bilder, die sich für mich mit dieser Stadt verbinden, allesamt mit Regennächten verbunden.“ (H. Czechowski)
HÖRSTÜCK von Ulrike Brand
mit Texten von Heinz Czechowski
und Günter Eich
Russische Nachdichtung: Sergey Moreino
Sprecher: Sergey Moreino (russisch)
und Ulrike Brand (deutsch)
Cello: Ulrike Brand
Musik u.a. UA 'For Ulrike für Violoncello solo' von Andreas F. Staffel
Eintritt: frei (Spenden erwünscht)
Über die Künstler
Als Cellistin spezialisierte sich ULRIKE BRAND bei Siegfried Palm auf die Interpretation zeitgenössischer Musik. Seither konzertiert sie als Solistin auf internationalen Festivals für Neue Musik, wo sie zahlreiche Werke uraufgeführt hat, die in ihrem Auftrag enstanden sind. Ihr besonderes Interesse gilt grenzüberschreitenden Projekten in den Bereichen Musik, Bildende Kunst, Tanz und Performance. Sie setzt sich intensiv mit freier und konzeptuelle Improvisation auseinander, wobei sie im Zwischenbereich von improvisierter und notierter Musik eigene Stücke entwickelt. Sie schreibt Texte und Essays und hielt zahreiche Gastvorlesungen im In-und Ausland. Von 1987 bis 1997 war sie künstlerische Leiterin der Quaderni Perugini di Musica Contemporanea in Perugia (Italien), wo sie u.a. Bücher über John Cage und Giacinto Scelsi herausgegeben hat. 2015 erhielt sie das Arbeits- und Recherchestipendium des Berliner Senats. 2016 war sie Stipendiatin des Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und Kultur Brandenburg im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. Für das Kulturamt Spandau kuratiert sie ab 2018 die Reihe „Walls & Vibes“. Seit 2017 ist sie Lehrbeauftragte im Fach Instrumentalimprovisation an der Universität der Künste Berlin.
SERGEJ MOREINO (*1964 Moskau, Russland) siedelte 1987 nach Lettland über und ist seit 1988 als freier Autor und Übersetzer tätig. Moreino ist Redakteur der literarischen Zeitschriften „Vārds“ (Lettland) und „Балтика“ (Kaliningrad, Russland) sowie Lektor der Reihe „География перевода“ (Geographie der Übersetzung) des Verlages „Русский Гулливер” (Russki Gulliver, Moskau). Moreino übersetzte ins Russische u. a. die deutschen Dichter Benn, Celan, Eich, Stolterfoht und Trakl, die lettischen Dichter Berzinš, und Vācietis und die polnischen Dichter Krynicki und Miłosz. Moreino lebt bei Riga.
Musikstudio Ohrpheo
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