Der deutsche Pianist Jan Gerdes und der italienische Komponist, Technoproduzent und DJ Fabrizio Nocci trafen sich 2014, beide auf der künstlerischen Suche nach einem neuen gemeinsamen musikalischen Projekt jenseits ihrer musikalischen Wurzeln, die von Klassik bis Neue Musik reichen. Fasziniert von den vielfältigen Facetten der elektronischen Clubmusik arbeiten sie seitdem an einer eigenen Musik, die Elemente der Club- Avantgarde, der Neuen Musik aber auch des Pop an der Schnittstelle zwischen Improvisation und Komposition zu einer differenzierten, pulsierenden, dabei sinnlichen Musik an der Schnittstelle von instrumentaler und digitaler Musik verbindet.

Eintritt | Admission: 10€/7€

Fabrizio Nocci, geboren in Italien, studierte in Rom an der Hochschule für Musik „Santa Cecilia“ (Abschluss Komposition). Seit 2007 hat er in Dresden, Berlin und New York gewohnt, wo er mit vielen Musikern, Ensembles, Videokünstlern und Regisseuren zusammengearbeitet hat.

Fabrizio Nocci schreibt Musik für Orchester, Kammerorchester, Elektronische und Elektroakustiche Musik. Er arbeitet zusammen mit Italienischen Ensembles wie z.B. Tetraktis Ensemble, L'arsenale Ensemble, Group Octandre, sowie mit Videokünstlern wie Lillevan (Rechenzentrum, Berlin), Philipp Geist und vielen anderen. Seine Musik wird auf vielen Festival und Wettbewerben aufgeführt: Lucerne Festival in Zurich, Teatro Lingotto Turin, Teatro La Pergola in Florez, Monkey Town New York, Ravenna Festival, Ravenna, XXXV Cantiere Musicale Montepulciano, Politeama in Trieste, Goethe Institute (Rom und Palermo), Bayreuth Festival und in vielen anderen Theatern, Auditorien und Festivals auf der ganzen Welt.

Der Pianist Jan Gerdes gehört zu den interessantesten und vielseitigsten Musikern seiner Generation. Als Pianist zwischen Tradition und Avantgarde beherrscht er sowohl das klassisch-romantische als auch das zeitgenössische Repertoire. Jan Gerdes studierte Klavier und Schlagzeug an den Musikhochschulen Hannover und Detmold bei den Professor-innen Kurt Bauer, Nerine Barett und Renate Kretschmar- Fischer und besuchte Meisterkurse bei weiteren namhaften Pianisten wie Anatol Ugorski, Halina Czerny-Stefanska oder Edith Picht- Axenfeld. Eine internationale Konzerttätigkeit führte den vielfach ausgezeichneten Künstler in viele Länder Europas, nach Südamerika und Fernost. Er gastierte bei namhaften Festivals wie dem Schleswig-Holstein- Musik- Festival, der Maerzmusik Berlin, den Bregenzer Festspielen, den Stockhausen- Kursen, Kunstfest Weimar, Centre Acanthes Metz, den Haller Bachtagen, Ultraschallfestival Berlin, Beethovenfest Bonn, den Weingartener Tagen Neuer Musik und den Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt und trat in den großen Konzertsälen wie Berliner Konzerthaus, Kölner Philharmonie, Essener Philharmonie, Konzerthaus Wien, Freiburger Konzerthaus, Tonhalle Düsseldorf Alte Oper Frankfurt und Berliner Philharmonie auf. Er machte CD-, Fernseh- und Rundfunkaufnahmen für den NDR, WDR, MDR, HR, RB, ORF, Deutschland Radio Berlin sowie bei Ambitus und Edition Zeitklang. Gerdes arbeitete mit einigen der führenden zeitgenössischen Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann und Peter Ruzicka zusammen und spielte (Ur-)aufführungen vieler weiterer Werke namhafter Komponisten. Als Grenzgänger zwischen Klassik, Neue Musik, Elektronika und Performance gründete er 2004 gemeinsam mit dem Elektronikkünstler Thomas Andritschke das Improvisations- Kompositions- Duo „ EROL“, welches die Schnittstelle zwischen Klaviermusik und elektronischer Clubkultur auslotet. Jan Gerdes lebt in Berlin und unterrichtet Klavier sowie zeitgenössische Musik an der Universität Potsdam sowie der Musikhochschule Hanns Eisler Berlin.

Jeweils ein Porträtfoto von Jan Gerdes und Fabrizzio Nocci

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