Konzert am 24. Juni: Mythos KreutzersonateEin literarisch-musikalischer Abend
Texte von Leo Tolstoi und Sofja Tolstaja
Musik von Beethoven, Janacek und Staffel

Sprecher: Dana Widawski, Jürgen Voigt, Herbert Hellendorn, Jens Hoppe
Violine: Andreas Neufeld
Klavier, Konzept: Andreas F. Staffel

Andreas F. Staffel: Um Haaresbreite für Violine solo (U:A. der Neufassung)
Ludwig van Beethoven: Sonate für Klavier und Violine Nr. 9 „Kreutzersonate“
Leos Janáček: Der Tod (Smrt) aus der Klaviersonate 1905 (Von der Straße)

Eintritt: 10 € / 7 €

Ein mörderisches Stück. Ein Stück für Mörder. „Aus dem Zimmer Nummer zwei … dringt Geigenspiel mit Klavierbegleitung. Beethoven. Kreutzersonate.“ Davor, im Salon des Sanatorium „Les Ceriers“, bemühen sich Kriminalbeamte um die Leiche… So beginnt Friedrich Dürrenmatts schwarze Komödie „Die Physiker“: mit einem Mord und Beethovens Musik. Ernst Heinrich Ernesti, genannt Einstein, hat die Krankenschwester Irene erdrosselt und sich dann zum Violinspiel zurückgezogen. Als er schließlich auf der Bildfläche erscheint, beschäftigt ihn vor allem eines: Ob die Hände, diese Mörderwerkzeuge, noch zum Geigen fähig seien. Gütig beruhigen ihn die Umstehenden. Er habe ja bereits gegeigt: „Die Kreutzersonate. Während die Polizei da war.“ Darauf Einstein, sichtlich erleichtert: „Die Kreutzersonate. Gott sei Dank.“

Die Kreutzersonate von Ludwig van Beethoven hat seit ihrem Erscheinen im Jahre 1803 zahlreiche Musiker (Janáček, Rzewski), Schriftsteller (Margriet de Moor, Friedrich Dürrenmatt) und Filmemacher (Eric Rohmer, 1956) zu Kunstwerken inspiriert. Am bekanntesten ist wohl die, zeitweise im zaristischen Russland verbotene, Novelle von Leo Tolstoi (1887-1889). Wir präsentieren Ausschnitte aus diesem Werk sowie Passagen aus den Erinnerungen seiner Frau Sofja Tolstaja. Steigen Sie mit uns in ein russisches Zugabteil und lauschen Sie dem berühmten Gespräch über Sinn und Unsinn von „modernen“ Beziehungen.

Neben der fünfundvierzig-minütigen Sonate von Beethoven erklingt Musik von Janáček sowie die Uraufführung des Werkes: „Um Haaresbreite“ von Andreas F. Staffel in der Neufassung von 2016.

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