Kompositionen von Fanny Hensel (geb. Mendelssohn) und Felix Mendelssohn; Clara und Robert Schumann sowie Tagebuchausschnitte von Fanny Hensel
Eintritt: 10 € | 7 €
Ticket: 10 € | 7 €
"Die Musik wird für ihn vielleicht Beruf, während sie für Dich stets nur Zierde, niemals Grundbass Deines Seins und Tuns werden kann und soll“ (Abraham Mendelssohn an Fanny)
Antje Thierbach (Oboe),
Lea Rahel Bader (Cello)
und Tobias Schwencke ( Klavier)
spielen Musik der Geschwister Felix und Fanny Mendelssohn Bartholdy und der Eheleute Clara und Robert Schumann im Wechsel mit Lesungen (Astrid Endruweit) aus den Tagebüchern der Fanny Hensel, die geist- und humorvoll Einblicke in die Zeit geben. Die Beschreibung des Berliner Alltags und vieler auch uns heute noch bekannter Persönlichkeiten ist genau wie ihre Reisebeschreibungen zutiefst von politischem Interesse und einem scharfen Blick auf Menschen und Verhältnisse geprägt.
Musikalisch folgt das Programm in gewisser Weise der Hausmusiktradition der Mendelssohns. Musik, die von Interesse ist, wird mit den zur Verfügung stehenden Mitteln und Instrumenten dargestellt.
Programm
Clara Schumann
Romanzen op. 22 Fassung für Oboe und Klavier
- Andante molto
- Allegretto
- Leidenschaftlich schnell
Felix Mendelssohn-Bartholdy
- Allegro molto e con brio (aus der Sonate für Violoncello und Klavier D-Dur op. 58)
- Allegro vivace (aus der unvollendeten Sonate für Violine und Klavier F-Dur, 1838 Fassung für Oboe und Klavier)
Robert Schumann:
Fantasiestücke op. 57 für Violoncello und Klavier
- Zart und mit Ausdruck
- lebhaft, leicht
- Rasch und mit Feuer
Pause
Fanny Hensel
Trio op. 11 Fassung für Oboe, Violoncello und Klavier
- Allegro molto vivace
- Andante espressivo
- Lied
- Allegro moderato
Antje Thierbach wuchs in Ostberlin auf und studierte 1988 bis 1997 in Leipzig, Würzburg und Berlin moderne Oboe, 2003 bis 2005 historische Aufführungspraxis und historische Oboen bei Katharina Arfken an der Schola Cantorum Basilensis in der Schweiz.
Schwerpunkt ihrer Konzerttätigkeit liegt neben der Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern wie dem Bayrischen Staatsorchester München, dem Sinfonieorchester des SWR, Staatsorchester Karlsruhe u.a. im Bereich Zeitgenössischer Musik. Regelmäßig arbeitet sie mit dem Ensemble Modern, Klangforum Wien, Zafraan, KNM Berlin,Ensemble Adapter, Camerata Variabile Basel u.a.
Die intensive Auseinandersetzung mit ihrem Instrument, besonders im Bezug auf neue Spieltechniken, und die Arbeit mit verschiedenen Komponisten an der Umsetzung und Notation musikalischer Ideen speziell für die Oboe, führte sie konsequenter Weise dazu, Musik früherer Epochen ebenfalls auf dem jeweils zeitgenössischem Instrumentarium zu erforschen. Sie konzertiert im Bereich historischer Aufführungspraxis u.a. mit herausragenden Ensembles für Alte Musik wie dem Freiburger Barockorchester,Akademie für Alte Musik Berlin, Capella Colloniesis, der Lattencompagney Berlin, Concerto Brandenburg, Sinfonia Amadei u.v.a.m.
Seit 2011 unterrichtet sie Historische Aufführungspraxis und Barockoboe sowie Neue Spieltechniken auf der Oboe an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.
Tobias Schwencke, Komponist, Pianist, wurde in Berlin geboren und wuchs in Duisburg auf. Studium in Saarbrücken und Berlin, wo er seit 2001 lebt.
Seine Arbeit umfasst freie Komposition, Musiktheater, Theatermusik: Regelmäßige Arbeit am Gorki Theater, Berliner Ensemble, Ballhaus Naunynstraße. Inszenierungen unter seiner musikalischen Leitung und Mitwirkung darüber hinaus u.a. am HAU und Radialsystem und Deutschem Theater in Berlin; Theater an der Wien, Teatro Real Madrid, Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatsoper Bremen, Theater Konstanz und der Münchner Staatsoper. Zusammenarbeit u.a. mit Herbert Fritsch, Nurkan Erpulat, Jo Fabian, Claus Peymann, Manfred Karge und Leander Haußmann.
Bearbeitung von Musikwerken für experimentelle Inszenierungsansätze ("sampled identity“) kampnagel Hamburg mit ensemble resonanz und der Hip-Hop-Academy Hamburg 2012) bis hin zu neuer konzertanter Filmmusik (live-Musik zu F.W. Murnaus « Faust », 1926, bei den Salzburger Festspielen 2011).
Uraufführungen seiner Kompositionen werden von ensemble Resonanz, ensemble intercontemporain, ensemble modern akademie, KNM Berlin, musikfabrik nrw und vielen anderen realisiert.
Lea Rahel Bader studierte Violoncello zunächst in Berlin an der HfM „Hanns Eisler“ bei H.-J. Eschenburg und Prof. S. Forck. Weitere Anregungen erhielt sie von C. Bohorques und P. Bruns. Nach ihrem Diplomabschluss setzte sie ihre Studien an der HfMDK Frankfurt im Fach Barockcello bei Kristin v.d. Goltz und Viola da Gamba bei Heidi Gröger fort und besuchte Meisterkurse bei Ph. Carrai, D. Watkin und J. ter Linden. Eine rege Konzerttätigkeit mit renommierten Ensembles für Alte Musik führt sie zu Festivals wie Zeitfenster Berlin, Resonanzen Wien, Händel-Festspielen Göttingen, Styriarte Graz, York Early Music Festival u.a.
Auch im Bereich der zeitgenössischen Musik konzertiert sie sowohl solistisch als auch in Zusammenarbeit mit Ensembles für Neue Musik auf nationalen und internationalen Festivals. Als Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe erhielt sie eine besondere Auszeichnung beim Internationalen Bach-Wettbewerb Leipzig 2012. Sie wirkte bei zahlreichen CD- Produktionen und Rundfunkaufnahmen mit.
Musikstudio Ohrpheo
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